Music Unlimited Festival Inhaltsverzeichnis Geschichte | Diskografische Hinweise | Literatur | Weblinks...
Jazzfestival (Österreich)Wels (Stadt)
JazzImprovisierte MusikAlten SchlachthofWelsThird-StreamJohn ZornBill FrisellElliott SharpKammermusikTechnoClive BellKen VandermarkEvan ParkerPeter BrötzmannFred FrithMats GustafssonSatoko FujiiKent KesslerChristof KurzmannCarla KihlstedtLotte AnkerOkkyung LeeShellacDälekSleepytime Gorilla MuseumThe Ex
Das Music Unlimited Festival ist ein internationales Festival für Jazz und Improvisierte Musik, das jährlich im Alten Schlachthof in Wels stattfindet. Für den ORF ist es das „Mekka für alle Freunde der Experimentalmusik“.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Diskografische Hinweise
2.1 CDs und LPs
2.2 DVDs
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Geschichte |
Das Festival fand erstmals im November 1987 statt und wurde auf Vorschlag des Musikers und Musikwissenschaftlers Gunther Schneider „Music Unlimited“ benannt. In den Anfangsjahren wurden die zeitgenössischen improvisierenden und komponierenden Strömungen gegenübergestellt und auch die sogenannte Third-Stream-Bewegung als Möglichkeit zur Auflösung dieses scheinbaren Gegensatzes thematisiert. Prägend für die inhaltliche Ausrichtung des Festivals war zu diesem Zeitpunkt vor allem die New Yorker Downtown-Musikszene rund um John Zorn, Bill Frisell und Elliott Sharp, die ebendiese Offenheit im Zugang charakterisiert.
Seit 1991 wird das Festival in jedem zweiten Jahr von einem Musiker unter einem von diesem gewählten Thema kuratiert. Das dreitägige Festival wird jährlich vom Kulturverein Waschaecht in Zusammenarbeit mit Musikern organisiert und veranstaltet.[1] Bisher haben knapp 1000 Musiker in 500 Bands und Formationen vom Soloprojekt bis zum 25-köpfigen Orchester gespielt.
Präsentiert wird zeitgenössische Musik jenseits bekannter Hör- und Klanggewohnheiten:[3] „Von Kammermusik bis Techno ist alles erlaubt, was sich abseits des Mainstreams bewegt.“[4] Wichtige Gäste und Begleiter des Festivals sind alle Kuratoren und insbesondere auch Künstler wie Clive Bell, Ken Vandermark, John Zorn, Evan Parker, Peter Brötzmann, Fred Frith, Mats Gustafsson, Satoko Fujii, Kent Kessler, Christof Kurzmann, Carla Kihlstedt, Lotte Anker und Okkyung Lee oder Bands wie Shellac, Dälek, Sleepytime Gorilla Museum und The Ex.
Das Festival präsentiert jedes Jahr auch einige Konzerte bei freiem Eintritt und gilt als in der internationalen Musikszene hochgelobt; Besucher kommen nicht nur aus der Region, sondern werden auch international angezogen.[5]
Diskografische Hinweise |
CDs und LPs |
- 1995 - Jon Rose - Techno mit Störungen (Plag dich nicht, PDN 002)
- 1996 - Peter Brötzmann, Maleem Mahmoud Ghania, Hamid Drake – The "Wels" Concert (Okka Disk, OD12013)
- 1996 - Orchester 33 1/3 - Orchester 33 1/3 (Plag Dich Nicht, PDN 006)
- 1998 - DKV Trio - Live in Wels & Chicago (Okka Disk, OD12030)
- 1998 - Dafeldecker / Kurzmann / Fennesz / O’Rourke / Drumm / Siewert - Dafeldecker / Kurzmann / Fennesz / O'Rourke / Drumm / Siewert (Charhizma, cha002)
- 1999 - Various - Mottomo Otomo, Unlimited XIII (Trost Records, TR 076)
- 1999 - Otomo Yoshihide - Mira Ni Naru Made / My Dear Mummy (Charhizma, cha017)
- 1999 - Poire_z – Presque_Chic (Sonoris, SON-42)
- 2000 - Incapacitants - Live Incapacitants (Alchemy Records, ARCD-123)
- 2004 - Beñat Achiary – The Seven Circles - Dedicated to Peter Kowald (FMP, FMP CD 128)
- 2005 - Joe McPhee – Everything Happens for a Reason (Roaratorio, ROAR 09)
- 2007 - Dafeldecker / Kurzmann / Tilbury / Wishart – Dafeldecker / Kurzmann / Tilbury / Wishart (Mikroton Recordings, MIKROTON CD 4)
- 2007 - Carla Kihlstedt & Satoko Fujii – Minamo (Henceforth Records, 105)
- 2011 - Various – Long Story Short (Trost Records, TR 112)
- 2013 - DKV Trio + Gustafsson, Nilssen-Love & Pupillo – Schl8hof (Trost Records, TR 125)
DVDs |
- 2011 - Various – Unlimited 23 (PanRec, PANDVD04P)
- 2013 - The Peter Brötzmann Chicago Tentet plus Yoshihide Otomo, Michiyo Yagi, Toshinori Kondō & Akira Sakata – Concert for Fukushima Wels 2011 (Trost Records, TR 114)
- 2013 - Phil Minton / Dieb13 – Im Pavillon (PanRec, PANDVD09)
Literatur |
- Tamara Imlinger (Hrsg.): Peace and Fire: 25 Jahre Schl8hof Wels. Betriebsverein Alter Schlachthof Wels, Wels 2010; Online
Weblinks |
- Music Unlimited Homepage
Music Unlimited Festival bei Discogs
Andreas Felber: »Music Unlimited«: Schlüssiges und Überschüssiges Der Standard, 10. November 2014- Stefan Haslinger: Herzblutstrukturen - 20 Jahre music unlimited in Wels, Kupf-Zeitung 119/2006, Kulturplattform OÖ
Einzelnachweise |
↑ ab Festival „music unlimited“ in Wels (ORF 2011)
↑ Saisonprogramm für „neue Musik“ präsentiert. ORF, 29. August 2016, abgerufen am 31. August 2016.
↑ Christa Hager: Musik aus allen Fugen, Wiener Zeitung, 11. November 2013
↑ Holger Pauler: Live: Music Unlimited - Wels, Jazzthetik
↑ music unlimited: Festival lockt sogar Besucher aus Nordamerika nach Wels, nachrichten.at, 3. November 2014