Iterierter Logarithmus Inhaltsverzeichnis Definition | Beispiele | Verwendung | Literatur |...


Mathematische Funktion


LogarithmusfunktionMultiplikationSchönhage-Strassen-Algorithmus








Der iterierte Logarithmus einer positiven Zahl n, bezeichnet mit log∗n{displaystyle log ^{*}n} (gesprochen „log Stern von n“), gibt an, wie oft die Logarithmusfunktion anzuwenden ist, damit das Ergebnis kleiner oder gleich 1 ist.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Definition


  • 2 Beispiele


  • 3 Verwendung


  • 4 Literatur





Definition |


Formal ist die Iterierte logarithmische Funktion, die jeder positiven Zahl ihren iterierten Logarithmus zuordnet, wie folgt rekursiv definiert:


log∗n:={0falls n≤1;1+log∗(log⁡n)falls n>1{displaystyle log ^{*}n:={begin{cases}0&{mbox{falls }}nleq 1;\1+log ^{*}(log n)&{mbox{falls }}n>1end{cases}}}

Wird 2 als Basis des Logarithmus verwendet, schreibt man den iterierten Logarithmus auch als lg∗n{displaystyle lg ^{*}n}.



Beispiele |





Abb. 1: Beispiel für lg* 4 = 2


Graphisch kann die Bestimmung des iterierten Logarithmus einer Zahl bestimmt werden durch die Anzahl der Schleifen, die gemäß dem Beispiel in Abb. 1 benötigt werden, um das Intervall [0, 1] auf der x{displaystyle x}-Achse zu erreichen.


Der iterierte Logarithmus ist eine sehr langsam steigende Funktion:































x{displaystyle x}
lg∗x{displaystyle lg ^{*}x}
(−,1]{displaystyle (-infty ,1]}
0{displaystyle 0}
(1,2]{displaystyle (1,2]}
1{displaystyle 1}
(2,4]{displaystyle (2,4]}
2{displaystyle 2}
(4,16]{displaystyle (4,16]}
3{displaystyle 3}
(16,65536]{displaystyle (16,65536]}
4{displaystyle 4}
(65536,265536]{displaystyle (65536,2^{65536}]}
5{displaystyle 5}


Verwendung |


Der iterierte Logarithmus spielt eine Rolle bei der Abschätzung der Laufzeit für die Multiplikation großer ganzer Zahlen. Der bisher beste Algorithmus dafür hat eine asymptotische Laufzeit von



O(n⋅log⁡(n)⋅23log∗(n)){displaystyle Oleft(ncdot log(n)cdot 2^{3log ^{*}(n)}right)},

siehe auch Schönhage-Strassen-Algorithmus.



Literatur |


  • Thomas H. Cormen, Charles E. Leiserson, Ronald L. Rivest, Clifford Stein: Algorithmen – Eine Einführung Oldenburger Wissenschaftsverlag, München 2010, ISBN 978-3-486-59002-9.



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