rotten.com Inhaltsverzeichnis Geschichte | Rotten Library | Angebot auf rotten.com | Siehe auch |...


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rotten.com war eine Website, die sich mit der Darstellung morbider Kuriositäten befasste. Darunter fielen ungewöhnliche Todesfälle und Krankheiten, Fotos aus Autopsien oder der Forensik, Darstellungen von Perversionen und anderen sexuellen Handlungen sowie sonstige als abschreckend angesehene Themen. rotten.com beschrieb sich selbst als ein „Archive of disturbing illustration“, ein „Archiv verstörender Darstellung“. Die Einordnung als „Schockerseite“ war weit verbreitet, die Startseite war allerdings stets frei von derartigen Bildern. rotten.com und seine Unter- und Nebenseiten wurden von der Firma Soylent Communications betrieben.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Rotten Library


  • 3 Angebot auf rotten.com


  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geschichte |


rotten.com wurde im Jahr 1996 von einem Informatiker in Kalifornien ins Leben gerufen. Auf der Website wird angedeutet, dass er ein Computerprogramm schrieb, das alle noch nicht registrierten Domainnamen, die in einem Wörterbuch vorkamen, ausgab. Daraufhin registrierte er den Domainnamen für 100 US-Dollar, ohne zunächst ein Konzept zu haben, was er damit anfangen solle.


Am 4. Oktober 2001 verfügte die Bezirksregierung Düsseldorf, dass auf Grundlage des Mediendienste-Staatsvertrag von 1997 Access-Provider in Deutschland den Zugang zu der Seite verhindern müssten. Nach Protesten wurde rotten.com aber von der Sperrverfügung ausgenommen.[1] Ebenfalls filtern einige Suchmaschinen wie Google Deutschland teilweise Ergebnisse heraus, die auf rotten.com weisen.[2]
Kritiker warfen der Düsseldorfer Landesregierung vor, auf diese Weise Zensur zu betreiben.[3]


Seit 2009 wurde rotten.com nur noch sporadisch aktualisiert, die Startseite zuletzt im Juli 2011, die Seite insgesamt im Februar 2012.[4]


Die Webseite ist für Telekomnutzer im Netz gesperrt bzw. man bekommt ein Time-Out gemeldet.


Am 29. November 2017 ging rotten.com schließlich offline.



Rotten Library |


Im Vergleich zur Hauptseite bietet die Rotten Library eine weniger groteske Zusammenstellung an Informationen und Bildern in Form von Lexikoneinträgen. Als Ziel gibt sie an, „eine unvergessliche Sammlung von all jenem zusammenzutragen, was die Menschheit zu vergessen geschworen hatte“. Die Einträge sind in der Regel sehr kritisch formuliert, z. B. die Biographien von Henry Ford[5] und Bill Gates.[6]


Die Library ist in bislang 17 Kategorien wie Tod, Okkultes, Verschwörung, Religion oder Verbrechen untergliedert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Sammlung von Biografien. Die Artikel sind teilweise drastisch bebildert.



Angebot auf rotten.com |


Ende 1999 wurde „The Daily Rotten“ gestartet. Auf dieser Seite werden Nachrichtenartikel verlinkt, die sich mit den bizarren oder makaberen aktuellen Themen befassen, zum Beispiel Berichte über Terrorismus, brutale Morde, Suizide, Grausamkeit oder Vergewaltigung. Einen Blick in die Geschichte wirft die Rubrik „Today in Rotten History“, in der nennenswerte Ereignisse aufgelistet sind, die am aktuellen Kalendertag in der Vergangenheit passiert sind.
Starken Zulauf fand der Daily Rotten im Kielwasser des 11. Septembers 2001, was die Betreiber als einen Grund für die Beliebtheit der Seite ansehen.


Seit November 2003 gibt es den „Rotten Dead Pool“. Hierbei handelt es sich um ein Spiel, bei dem jeder Spieler zehn Personen nennen muss, von denen er glaubt, dass sie im Verlauf der nächsten 12 Monate sterben werden. Für jeden richtigen Tipp bekommt der Spieler einen Punkt (es sei denn, die Person war zum Zeitpunkt der Auswahl bereits zum Tode verurteilt worden, oder der Spieler selbst hat sie umgebracht).


Mitte 2002 wurde die „Notable Names Database“ (NNDB) gestartet, die die Idee der Biografiesammlung der Rotten Library weiterführt.


Eine weitere von rotten.com gegründete Seite ist „Sports Dignity“, eine Bildergalerie aus der Welt des Sports. Hier können Sportler betrachtet werden, die ihre Genitalien entblößen, der Kamera den Finger zeigen oder sich explizite Verletzungen zugezogen haben.


Eine weitere Seite von rotten.com ist „Rate my Poo“. Auf dieser Seite werden Ausscheidungsprodukte fotografiert. User können Bilder ihrer eigenen Exkremente auf diese Seite hochladen.



Siehe auch |


  • Ogrish.com


Weblinks |



  • rotten.com (offline)


Einzelnachweise |




  1. Lektionen im Internet, Ludwig-Maximilians-Universität München


  2. Zur Filterung von ausländischen Websites durch deutsche Suchmaschinen


  3. : Netzzensur in Deutschland / NRW auf datenreisen.de, abgerufen 8. April 2008


  4. Whatever happened to rotten.com


  5. http://www.rotten.com/library/bio/business/henry-ford/


  6. http://www.rotten.com/library/bio/business/bill-gates




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