U-Bahn Lausanne Inhaltsverzeichnis Geschichte | Betrieb | Strecke | Geplante Linie m3 | Weblinks |...


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Logo der U-Bahn Lausanne

U-Bahn Lausanne (M2)


Metro M2 Lausanne.jpg





























































Basisdaten
Staat

Schweiz
Stadt

Lausanne
Verkehrsverbund

Transports publics de la région lausannoise (TL)
Eröffnung
2008
Linien
1
Streckenlänge
5,9 km
Stationen
14
Tunnelstationen
12
Fernbahnhöfe
1
Nutzung
Kürzester Takt
3 min
Passagiere
26,9 Mio. pro Jahr (2012)[1]
Fahrzeuge
Be 8/8 TL
Spurweite
1435 mm (Normalspur)
Stromsystem
750 V DC Stromschiene



Die U-Bahn Lausanne (Linie m2 der Métro Lausanne) ist eine 5,9 Kilometer lange U-Bahn-Linie in Lausanne, welche von Ouchy (373 m) am Ufer des Genfersees über den Bahnhof Lausanne und das Stadtzentrum nach Epalinges-Croisettes (711 m) führt. Die 2008 eröffnete Linie weist den grössten Höhenunterschied aller U-Bahnen der Welt auf. Sie entstand aus dem Umbau der Zahnradbahn Lausanne–Ouchy und ist die erste und einzige U-Bahn in der Schweiz. Zusammen mit der Stadtbahn Lausanne (Linie m1) wird die Linie m2 als „Métro Lausanne“ bezeichnet.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Betrieb


  • 3 Strecke


  • 4 Geplante Linie m3


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geschichte |




Station Lausanne-Gare: der steil geneigte Bahnsteig hat Türen


Die Métro-Linie M2 entstand aus dem kompletten Umbau der bereits bestehenden, 1,5 Kilometer langen Zahnradbahn Lausanne-Ouchy und deren Verlängerung bis nach Epalinges. Das letztendlich 736 Millionen Franken teure Projekt wurde am 24. November 2002 in einer Volksabstimmung angenommen (62,0 % Ja im Standortkanton Waadt, 76,7 % Ja in Lausanne). Die Bauarbeiten begannen am 15. März 2004. Am 22. Februar 2005 stiess man bei Tunnelbohrungen unter dem Place Saint-Laurent auf eine Grundwasserschicht, woraufhin mehrere hundert Kubikmeter durchnässte Erdmasse in die Tunnelbaustelle einbrachen. Das umliegende Gebiet, ein beliebtes Einkaufsviertel, musste mehrere Tage gesperrt werden. Genau elf Monate später, am 22. Januar 2006, stellte die Zahnradbahn ihren Betrieb ein, um den ungestörten Umbau der Strecke zu ermöglichen. Am 23. August 2007 war die Strecke im Rohbau fertiggestellt und wurde anschliessend bis zum Eröffnungstag auf ihrer gesamten Länge im Probebetrieb befahren.


Am 18. September 2008 fand im Beisein von Verkehrsminister Moritz Leuenberger und Stadtpräsident Daniel Brélaz die offizielle Eröffnung statt.[2] Nach dem Eröffnungswochenende wurde der Betrieb der m2 vorübergehend während fünf Wochen eingestellt, um Anpassungen an der Software vorzunehmen (bei den Testfahrten waren Betriebsstörungen aufgetreten). Der kommerzielle Betrieb ist am 27. Oktober 2008 aufgenommen worden[3]. Die Betriebsführung erfolgt durch die Verkehrsgesellschaft Transports publics de la région Lausannoise.



Betrieb |


Beim Betrieb der U-Bahn wird auf französische Technik gesetzt. Die 15 zweiteiligen Einheiten sind 30,68 Meter lang, 2,45 m breit und 3,47 m hoch, sie können maximal 351 Fahrgäste aufnehmen. Die erste Einheit wurde am 2. September 2006 nach Lausanne geliefert, die übrigen folgten im Abstand von zwei Monaten.


Die Linie m2 wird führerlos und vollautomatisch befahren, die Bahnsteige besitzen Türen, die gleichzeitig mit den auf gleicher Höhe befindlichen Fahrzeugtüren geöffnet und geschlossen werden. Das Prinzip von Fahrbahn und Führung wurde von der Pariser Métro übernommen. Auch die von Alstom gefertigten Fahrzeuge entsprechen weitestgehend der Pariser Pneumetro Typ MP89 CA. Allerdings bestehen die insgesamt 15 Lausanner Einheiten lediglich aus zwei Wagenkästen. Wie auf einigen Linien der Pariser Metro sind die Drehgestelle mit gummibereiften Rädern ausgestattet. Damit ersparte man sich für das Gleis die Montage einer Zahnstange. Die Bergfahrt für die gesamte Strecke dauert 21, die Talfahrt 18 Minuten.


Die Elektrizitätzufuhr erfolgt über die als Stromschienen mitbenutzten seitlichen Führungsschienen.



Strecke |





M2 Croisettes – Ouchy

Legende

































































































































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Epalinges-Croisettes (711 m)


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Vennes (683 m)


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Depot


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Fourmi (651 m)


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Sallaz (610 m)


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CHUV (570 m)


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Ours (517 m)


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Bessières (500 m)


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Riponne (492 m)


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Lausanne-Flon (473 m) m1, LEB


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Lausanne-Gare (452 m) SBB


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Grancy (425 m)


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Montriond


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Délices (408 m)


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Jordils (392 m)


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Ouchy (373 m) CGN


Die U-Bahn-Strecke ist 5,9 Kilometer lang und umfasst 14 Stationen, wovon vier bereits bestanden. Es gibt vier Tunnelabschnitte, die eine Gesamtlänge von 5,3 Kilometern aufweisen. 600 m der Strecke verlaufen ausserhalb von Tunneln. Der Höhenunterschied zwischen den Endstationen Ouchy (unten am See gelegen) und dem am Hügel gebauten Vorort Croisettes beträgt 336 Meter, wobei die durchschnittliche Steigung 5,7 Prozent, die Maximalsteigung zwölf Prozent beträgt. Die Linie m2 weist damit den grössten Höhenunterschied aller U-Bahnen der Welt auf, sie ist auch die steilste Adhäsions-U-Bahn sowie die weltweit drittsteilste U-Bahn – nach der Karmelit in Haifa (eine pneubereifte Standseilbahn mit 30 Prozent Steigung[4]) und der Métro C in Lyon (eine Zahnradbahn mit bis zu 17 Prozent Steigung).


Die bereits bestehende Strecke der Zahnradbahn beginnt in Ouchy am Ufer des Genfersees, wobei das unterste Teilstück, das zuvor in einem Einschnitt verlief, in den Untergrund verlegt wurde. Die bestehende Station Montriond ersetzte man durch die Stationen Délices und Grancy. Oberhalb von Grancy beginnt der zweite Tunnel, der den Hauptbahnhof unterquert und zur bisherigen Endstation Flon führt. Dort besteht eine Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahn m1 nach Renens und zur Chemin de fer Lausanne-Echallens-Bercher (LEB).


Oberhalb der Station Flon beginnt der Neubauabschnitt. Hinter der Station Riponne endet der zweite Tunnel, da die Strecke auf einer Brücke ein tief eingeschnittenes Tal im Stadtzentrum überquert. Der dritte Tunnel endet kurz vor La Sallaz. Nördlich dieser Station folgt der vierte Tunnel bis zur Endstation. Da die Station Vennes direkt an der Autobahn A9 liegt, entstand dort ein grosser Park-and-ride-Platz. Vennes ist auch Standort des Depots und der Betriebswerkstatt. Die Strecke endet in Croisettes am Ortsrand von Epalinges; die Endstation wurde so gebaut, dass der Bau einer daran anschliessenden Verlängerung ins Zentrum von Epalinges und nach Le Chalet-à-Gobet möglich wäre.



Geplante Linie m3 |


Als Erweiterung des U-Bahn-Netzes ist eine neue Linie m3 geplant, welches das Quartier Blécherette mit dem Stadtzentrum und dem Hauptbahnhof verbinden soll.[5][6] Der Baubeginn der neuen Linie soll spätestens 2018 erfolgen,[6] frühstmögliche Eröffnung wäre 2020.[7] Die Kosten sollen sich auf 460 Mio. Franken belaufen.[8]


Die geplante Linienführung sieht vor, dass die m3 von Blécherette via Palais de Beaulieu nach Flon führt, von dort über den Hauptbahnhof bis nach Grancy das derzeitige Trassee der m2 benützt und danach alternierend mit der m2 nach Ouchy führt. Gleichzeitig soll die m2 zwischen Flon und Grancy ein neues Tunnel weiter westlich des bestehenden und eine neue Station in unmittelbarer Nähe der Perrons der SBB erhalten. Es wird erwartet, dass sich die Streckenführung nicht mehr ändert.[6] Ursprünglich war Grancy als neue Endstation der m2 geplant.[9]



Weblinks |



 Commons: Lausanne metro m2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Verkehrsbetriebe TL

  • Métro Lausanne bei Urbanrail.net

  • Métro Lausanne bei public-transport.net



Einzelnachweise |




  1. Pressemitteilung: Cinq ans pour le m2 et des augmentations de capacité, auf t-l.ch, abgerufen am 31. Oktober 2013


  2. Lausanne feiert die erste Schweizer U-Bahn. Neue Zürcher Zeitung, 18. September 2008, abgerufen am 3. Dezember 2012. 


  3. Software-Anpassungen verzögern Inbetriebnahme der Lausanner Métro, swissinfo.ch, 29. August 2008


  4. Walter Hefti: Schienenseilbahnen in aller Welt. Schiefe Seilebenen, Standseilbahnen, Kabelbahnen. Birkhäuser, Basel 1975, ISBN 3-7643-0726-9, S. 121


  5. Métro m3: Offizielle Seite der Stadt Lausanne (Französisch)


  6. abc Mehdi-Stéphane Prin: Le M3 se dévoile, avec son tracé et ses stations. 24 heures, 14. Aug. 2012 (abgerufen am 25. März 2013)


  7. Des logements en plus dans la tour de Beaulieu. 20 minutes, 15. März 2013 (abgerufen am 26. März 2013)


  8. Des investissements par milliards. Le Temps, 19. März 2013 (abgerufen am 26. März 2013)


  9. Mehdi-Stéphane Prin: Le Conseil d’Etat se range officiellement derrière le M3. 24 heures, 19. Juni 2012 (abgerufen am 25. März 2013)


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