Perelsplatz Inhaltsverzeichnis Lage und Ausdehnung | Namensgebung | Flora und Anlagen im Park |...


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Perelsplatz
bis 1961: Maybachplatz

Coat of arms of Berlin.svg
Platz in Berlin

Perelsplatz
Sintflutbrunnen am östlichen Parkzugang
Basisdaten

Ort
Berlin

Ortsteil

Friedenau

Angelegt
1896[1]

Neugestaltet
1931

Einmündende Straßen


Handjerystraße,
Sarrazinstraße,
Isoldestraße,
Evastraße,
Lauterstraße,
Hähnelstraße

Bauwerke

Friedrich-Bergius-Oberschule
Nutzung

Nutzergruppen

Fußgänger, Radfahrer, Autos

Platzgestaltung
Fritz Zahn

Der Perelsplatz liegt im Berliner Ortsteil Friedenau und gehört zum Berliner Verwaltungsbezirk Tempelhof-Schöneberg.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage und Ausdehnung


  • 2 Namensgebung


  • 3 Flora und Anlagen im Park


  • 4 Umgebung des Perelsplatzes


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Lage und Ausdehnung |


Der Platz ist eine langgestreckte rechteckige Parkanlage, die 1907 von Fritz Zahn entworfen und gebaut wurde.


Die Anlage wird von folgenden Straßen tangiert:




  • Handjerystraße,


  • Sarrazinstraße,


  • Isoldestraße,


  • Evastraße,


  • Lauterstraße und


  • Hähnelstraße.



Namensgebung |


Benannt ist der Platz seit 1. Oktober 1961 nach Friedrich Justus Perels, Justitiar der Bekennenden Kirche, der am 23. April 1945 in Berlin-Tiergarten in einer Gestapo-Aktion erschossen wurde. Er war im Herbst 1944 im Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet worden. In den 1920er Jahren war er Schüler des damaligen Friedenauer Gymnasiums.


Der Perelsplatz hieß von 1873 bis 1884 Berliner Platz, danach bis 1961 Maybachplatz, benannt nach dem preußischen Handelsminister und Minister für öffentliche Arbeiten Albert von Maybach.[2]



Flora und Anlagen im Park |


Im Volksmund wurde die Grünanlage wegen ihres Baumbestandes lange als „Birkenwäldchen“ bezeichnet. Inzwischen ist eine große Artenvielfalt an Bäumen und Sträuchern auf diesem Platz entstanden. Außer den früher zahlreich vorhandenen Birken findet man nun unter anderem Eichen, Kastanien, Buchen, Walnussbäume und Eiben.


Am östlichen Parkzugang steht seit 1932 der von Paul Aichele entworfene 4,20 Meter hohe Sintflutbrunnen, der vorher auf dem ehemaligen Hamburger Platz am Friedenauer Südwestkorso sein Domizil hatte. Am westlichen Parkzugang ist eine kleine Grünfläche abgeteilt, auf der ein Denkmal aus dem Jahr 1923 zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten steht, errichtet von den Gebrüdern Huth.[3]


Im westlichen Teil lädt in den Grünanlagen ein Kinderspielplatz ein.


Am nördlichen Rand der Parkanlage befindet sich ein Fachwerkhäuschen, das 1909 als Bedürfnisanstalt errichtet und später zu einem Parkbistro mit Sitzplätzen im Freien umgestaltet wurde.



Umgebung des Perelsplatzes |


An der Handjerystraße, am westlichen Bereich des Platzes, steht der neobarocke Bau des ehemaligen Friedenauer Gymnasiums, das nach Plänen der Architekten Paul Engelmann und Erich Blunck zwischen 1901 und 1903 errichtet wurde. Seit 1958 trägt die Lehranstalt den Namen Friedrich-Bergius-Schule. Das Gebäude ist mit auffälligen Details wie einem Glockentürmchen, gusseisernem Schmuck, Portalfries und anderem versehen und steht unter Denkmalschutz.


Westlich des Perelsplatzes schließt sich das zwischen 1905 und 1909 erbaute Wagnerviertel an, in dem die Straßen nach Figuren aus den Opern Richard Wagners benannt sind. Auf dem Gelände des Wagnerviertels befand sich bis 1903 der Sportpark Friedenau.




Weblinks |



 Commons: Perelsplatz (Berlin-Friedenau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Perelsplatz. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)


    • Berliner Platz. In: Luise.


    • Maybachplatz. In: Luise.



  • Landesdenkmalliste:


    • Stadtplatzanlage,


    • Parkcafé – ehemalige Bedürfnisanstalt, 1909 von Hans Altmann,


    • Nr. 12 – Landhaus, 1886 von Max Nagel,


    • Nr. 13 – Landhaus, 1888 von H. Franzke,


    • Nr. 14–15 – Haus mit Vorgarten und Hof von Carl Sack,


    • Nr. 16 – Mietshaus und Garten 1893/1894 von Carl Sack,


    • Nr. 17 – Mietshaus, 1890 von H. Pählchen





Einzelnachweise |




  1. Sintflutbrunnen auf der offiziellen Webpräsenz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, abgerufen am 17. September 2017


  2. Alfred Bürkner: Friedenau – Straßen, Häuser, Menschen. Stapp-Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-87776-065-1, S. 122.


  3. Alfred Bürkner: Friedenau – Straßen, Häuser, Menschen. Stapp-Verlag, Berlin 1996, S. 124.


52.47583333333313.334166666667Koordinaten: 52° 28′ 33″ N, 13° 20′ 3″ O







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