Kurt Böhner Inhaltsverzeichnis Leben | Schriften (Auswahl) | Literatur | Einzelnachweise | Weblinks...


MittelalterarchäologeMitglied des Deutschen Archäologischen InstitutsMitglied der Heidelberger Akademie der WissenschaftenMitglied der Akademie der Wissenschaften und der LiteraturWissenschaftlicher Mitarbeiter des Rheinischen Landesmuseums BonnWissenschaftlicher Mitarbeiter des Römisch-Germanischen Zentralmuseums MainzHochschullehrer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)MuseumsleiterTräger des Bundesverdienstkreuzes 1. KlasseCorpsstudent (20. Jahrhundert)DeutscherGeboren 1914Gestorben 2007Mann


29. November1914Halberstadt31. Mai2007DinkelsbühlPrähistorikerErlangenMünchenHans ZeisspromoviertCorps GermaniaRheinischen LandesmuseumRGZMMainzPensionierungUniversität MainzWest- und Süddeutschen Verband für AltertumsforschungFerdinand KutschFrühmittelalterforschungDissertationChronologiegerüstsiedlungstopographischenGräberfeldSiedlungAntikeMittelalterBundesverdienstkreuz 1. KlasseAnthropologischen Gesellschaft WienDeutschen Archäologischen InstitutsAkademie der Wissenschaften und der LiteraturHeidelberger Akademie der Wissenschaften




Kurt Böhner (* 29. November 1914 in Halberstadt; † 31. Mai 2007 in Dinkelsbühl) war ein deutscher Prähistoriker und Mittelalterarchäologe.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben


  • 2 Schriften (Auswahl)


  • 3 Literatur


  • 4 Einzelnachweise


  • 5 Weblinks





Leben |


Kurt Böhner studierte von 1933 bis 1939 in Erlangen und München, wo er 1942 bei Hans Zeiss über Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes promoviert wurde. Während seiner Zeit in München schloss er sich dem Corps Germania an, dessen Mitglied er bis zu seinem Tode war. Danach wurde Böhner 1943 Direktorialassistent am Rheinischen Landesmuseum Bonn, dessen Direktor er 1955 wurde. 1958 übernahm Böhner das Amt des geschäftsführenden Direktors des RGZM in Mainz bis zu seiner Pensionierung 1981. 1959 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Mainz ernannt. 1962 übernahm Böhner den Verbandsvorsitz im West- und Süddeutschen Verband für Altertumsforschung als Nachfolger von Ferdinand Kutsch, den er über 20 Jahre, bis zum Jahr 1983 innehatte.


Böhner hat sich als Prähistoriker vor allem im Bereich der Frühmittelalterforschung einen internationalen Ruf erarbeitet. Böhners Forschungsleistung geht im Wesentlichen bereits auf die Arbeit seiner Dissertation zurück, die seine zentralen Forschungsthemen erstmals umrissen hat. Ihre Bedeutung liegt darin, dass sie ein Chronologiegerüst erarbeitet hat, das beim damaligen Forschungsstand einen wichtigen Fortschritt bedeutete. Auch heute wird es vielfach noch verwendet. Wegweisend für lange Zeit wurden auch seine siedlungstopographischen Beobachtungen etwa zum Verhältnis von Gräberfeld und Siedlung oder seine Überlegungen zur herrschaftlichen Bindung frühmittelalterlicher Handwerksbelege. Von Bedeutung sind auch seine Forschungen zur Frage einer Kontinuität zwischen Antike und Mittelalter, die er in mehreren Überblicksarbeiten, vor allem aber auch in zahlreichen Einzelstudien in den Führern zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern in Deutschland veröffentlicht hat.


Kurt Böhner wurde für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet, so zum Beispiel mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.[1] Er war Ehrenmitglied der Anthropologischen Gesellschaft Wien und Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. Außerdem war er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.



Schriften (Auswahl) |




  • Die Frage der Kontinuität zwischen Altertum und Mittelalter im Spiegel der fränkischen Funde des Rheinlandes. In: Trierer Zeitschr. 19, 1950, S. 82–106.


  • Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. Germanische Denkmäler der Völkerwanderungszeit, Serie B 1. Berlin 1958.


  • Frühmittelalterliche Töpferöfen in Walberberg und Pingsdorf. In: Bonner Jahrbücher 155/56, 1955/56, S. 372–385.


  • Das Grab eines fränkischen Herrn aus Morken im Rheinland. (Köln 1959).

  • mit Detlev Ellmers und Konrad Weidemann: Das frühe Mittelalter. Führer RGZM 1, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1970. Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz, leicht verändert 1980.


  • Altertumskunde heiter. Karikaturen einer Wissenschaft. Habelt, Bonn 2000.



Literatur |




  • Friedrich-Wilhelm von Hase: 100 Jahre West- und Süddeutscher Verband für Altertumsforschung. Die „Ära Böhner“ (1962–1983). In: Archäologisches Nachrichtenblatt 5, 1, 2000, S. 81–94.


  • Hermann Ament: Kurt Böhner. In: Bonner Jahrbücher 207, 2007, S. 1–4.


  • Michael Müller-Wille: Nachruf auf Kurt Böhner. In: Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz, Jahrbuch 58, 2007, S. 22–25.


  • Mechthild Schulze-Dörrlamm, Martin Schönfelder: Kurt Böhner – Nachruf und Schriftenverzeichnis. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 54, 1, 2007 (2010), S. IX–XX.



Einzelnachweise |




  1. Redaktionsbüro Harenberg: Knaurs Prominentenlexikon 1980. Die persönlichen Daten der Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Mit über 400 Fotos. Droemer Knaur, München/Zürich 1979, ISBN 3-426-07604-7, Böhner, Kurt, S. 48 f. 



Weblinks |



  • Literatur von und über Kurt Böhner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek































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