Wahlbezirk Böhmen 50 Inhaltsverzeichnis Geschichte | Wahlergebnisse | Einzelnachweise | Literatur |...


Wahlbezirk (Cisleithanien)


WahlkreisAbgeordnetenhausösterreichischenKronlandBöhmenReichsratswahlordnungHabsburgermonarchieKaiser Franz Joseph I.BeraunUnhoštDobřišWahlbezirk 19BeraunUnhoštReichsratswahl 1907František ModráčekReichsratswahl 1911123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839404142434445464748495051525354555657585960616263646566676869707172737475767778798081828384858687888990919293949596979899100101102103104105106107108109110111112113114115116117118119120121122123124125126127128129130








































Wahlbezirk Böhmen 50
Land

Österreich-Ungarn

Kronland

Böhmen
Wahlkreisnummer
50
Typ
Landgemeindenwahlkreis
Region

Beraun, Unhošt, Dobřiš
Anwesende Bevölkerung  73.153  (1910)
Umgangssprachen
Böhmisch (98,7 %), Deutsch (1,3 %)
Wahlberechtigte 15.690  (1911)

Abgeordnete


  • František Modráček (1907–1918)




Der Wahlbezirk Böhmen 50 war ein Wahlkreis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im österreichischen Kronland Böhmen. Der Wahlbezirk wurde 1907 mit der Einführung der Reichsratswahlordnung geschaffen und bestand bis zum Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Wahlergebnisse


    • 2.1 Reichsratswahl 1907


    • 2.2 Reichsratswahl 1911




  • 3 Einzelnachweise


  • 4 Literatur





Geschichte |


Nachdem der Reichsrat im Herbst 1906 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht beschlossen hatte, wurde mit 26. Jänner 1907 die große Wahlrechtsreform durch Sanktionierung von Kaiser Franz Joseph I. gültig. Mit der neuen Reichsratswahlordnung schuf man insgesamt 516 Wahlbezirke, wobei mit Ausnahme Galiziens in jedem Wahlbezirk ein Abgeordneter im Zuge der Reichsratswahl gewählt wurde. Der Abgeordnete musste sich dabei im ersten Wahlgang oder in einer Stichwahl mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Der Wahlkreis Böhmen 50 umfasste die Gerichtsbezirke Beraun, Unhošt und Dobřiš, wobei
die zum Wahlbezirk 19 gehörenden Städte Beraun und Unhošt vom Wahlbezirk ausgenommen waren.[1]


Aus der Reichsratswahl 1907 ging aus dem ersten Wahlgang der Sozialdemokrat František Modráček als Sieger hervor. Bei der Reichsratswahl 1911 konnte Modráček sein mandat erfolgreich verteidigen.



Wahlergebnisse |



Reichsratswahl 1907 |


Die Reichsratswahl 1907 wurde am 14. Mai 1907 (erster Wahlgang) durchgeführt.[2] Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Modráček im ersten Wahlgang.














































Kandidat
Partei
Wahlkreis-
stimmen
Prozent

František Modráček

Tschechische Sozialdemokratische Partei
7826
57,8 %
Melhuba

Tschechische Agrarpartei
4634
34,2 %
Josef Brož
Christlich-sozialer Agrarier
662
4,9 %
Em. Huml

Jungtschechen
306
2,3 %

deutscher Zählkandidat
81
0,6 %

Sonstige Parteien
29
0,2 %
Wahlberechtigte: 14.841, Ungültige/Leere Stimmen: 153, Wahlbeteiligung: 92,3 %


Reichsratswahl 1911 |


Die Reichsratswahl 1911 wurde am 13. Juni 1911 (erster Wahlgang) durchgeführt.[3] Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit für Modráček im ersten Wahlgang.








































Kandidat
Partei
Wahlkreis-
stimmen
Prozent

František Modráček

Tschechische Sozialdemokratische Partei
7601
58,2 %
Otakar Nebeský

Tschechische Agrarpartei
4565
35,0 %
Alois Švejda

Tschechische Christlichsoziale Partei
755
5,8 %

deutscher Zählkandidat
73
0,6 %

Sonstige Parteien
58
0,4 %
Wahlberechtigte: 15.690, Ungültige/Leere Stimmen: 297, Wahlbeteiligung: 85,1 %


Einzelnachweise |




  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. 1907, IX. Stück, Nr. 17: „Gesetz vom 26. Jänner 1907 betreffend die Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrates“


  2. Die Wahlergebnisse in Böhmen. In: Prager Abendblatt. Beilage zur Prager Zeitung / Prager Abendblatt, 15. Mai 1907, S. 2 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/pab
    Říšské volby.. In: Čech. (Der Böhme), 16. Mai 1907, S. 3 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/cdb



  3. Die Reichsratswahlen.. In: Prager Abendblatt. Beilage zur Prager Zeitung / Prager Abendblatt, 14. Juni 1911, S. 2 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/pab
    Volby do říšské rady.. In: Čech. (Der Böhme), 15. Juni 1911, S. 11 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/cdb




Literatur |



  • Fritz Freund: Das österreichische Abgeordnetenhaus. Ein biographisch-statistisches Handbuch, 1907 - 1913, XI. Legislaturperiode (XVIII Session). Wiener Verlag, Wien, Leipzig 1907, S. 359.

  • Fritz Freund: Das österreichische Abgeordnetenhaus. Ein biographisch-statistisches Handbuch, 1911–1917, XII. Legislaturperiode. Verlag Dr. Rudolf Ludwig, Wien 1911, S. 287.


  • Die Ergebnisse der Reichsratswahlen in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern im Jahre 1907. In: Österreichische Statistik. LXXXIV. Band, 2. Heft, Wien 1908 (Herausgegeben von der k .k. Statistischen Zentralkommission), S. I. 42


  • Die Ergebnisse der Reichsratswahlen in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern im Jahre 1911. In: Österreichische Statistik. Neue Folge. 7. Band, 1. Heft, Wien 1912 (Herausgegeben von der k .k. Statistischen Zentralkommission), S. 68


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