St.-Petri-Kirche (Ratzeburg) Inhaltsverzeichnis Baugeschichte | Literatur | Einzelnachweise | Weblinks...


Kulturdenkmal in RatzeburgErbaut in den 1790er JahrenKirchengebäude in RatzeburgGarnisonkircheKirchengebäude des Kirchenkreises Lübeck-LauenburgSaalkirchePeterskircheDisposition einer Orgel


RatzeburgQuerbau-Predigtkirchefrüh klassizistischeKurfürstentums HannoverJohann Friedrich LavesPredigtkirchequerschiffigSaalkircheZopfstilMannheimKanzelaltarBrun HemminckhusenNikolaus GageGarnisonkircheLauenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 9Orgel






Petrikirche in Ratzeburg




Altar, Kanzel und Orgel in der Mittelachse der Langseite


Die St.-Petri-Kirche oder Stadtkirche in Ratzeburg ist ein spätbarocker, lutherischer Kirchenbau, der als Querbau-Predigtkirche ausgeführt wurde.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Baugeschichte


  • 2 Literatur


  • 3 Einzelnachweise


  • 4 Weblinks





Baugeschichte |


Die spätestbarocke und früh klassizistische St.-Petri-Kirche, von 1787 bis 1791 durch den Landbaumeister des Kurfürstentums Hannover Johann Friedrich Laves als reine Predigtkirche anstelle einer mittelalterlichen Vorgängerkirche erbaut, ist das späte Beispiel einer querschiffig angelegten Saalkirche. Altartisch, Kanzel und Orgelprospekt bilden eine raumhohe Einheit im Zopfstil, damit gilt diese Kirche als mustergültig für den protestantischen Kirchenbau des 18. Jahrhunderts in Norddeutschland und fügt sich nach der Zerstörung der Ratzeburger Altstadt durch die Dänen 1693 in die ab dann neu, nach dem Vorbild der Stadt Mannheim, angelegte barocke Planstadt mit ihren streng rechtwinkligen Baublöcken ein.


Der Turm auf dem First der Kirche wurde erst wesentlich später im Jahr 1911 im neubarocken Stil durch den Architekten J. Wolff aufgesetzt.


Neben der Einheit von Kanzelaltar und Orgel besticht das Innere der Kirche durch die seitlichen Logen und die dreigeschossigen Emporen.


Die Glocke der Kirche stammt von dem Gießer Brun Hemminckhusen[1] und wurde bereits 1578 gegossen. Auch der Glockengießer Nikolaus Gage ist mit Güssen für die Petrikirche nachgewiesen.


Während seines Bestehens war sie auch Garnisonkirche des Lauenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 9.


Die Orgel wurde 1980 von dem Orgelbauer Karl Schuke erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 31 Register auf zwei Manualwerken und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[2]



  • Hauptwerk: Pommer 16', Principal 8', Spielflöte 8', Oktave 4', Rohrflöte 4', Nasat 223', Oktave 2', Cornett IV-V, Mixtur IV-VI, Trompete 8'.

  • Schwellwerk: Gedackt 8', Quintade 8', Violflöte 8', Schwebung (ab f0)8' , Principal 4', Flûte Douce 4', Blockflöte 2', Quinte 113', Sesquialter II, Scharff IV, Dulcian 16', Oboe 8', Tremulant.

  • Pedal: Subbaß 16', Oktave 8', Gedackt 8', Choralbaß 4', Nachthorn 2', Hintersatz IV, Posaune 16', Trompete 8', Schalmei 4'.

  • Koppeln: II/I, I/P, II/P



Literatur |



  • Hartwig Beseler (Hrsg.): Kunsttopographie Schleswig-Holstein. Neumünster 1974, S. 370 ff.


Einzelnachweise |




  1. Er goss 1578 gemeinsam mit Hermann Paßmann auch eine Glocke für die Dorfkirche Schlagsdorf. Siehe dort.


  2. Informationen zur Orgel



Weblinks |



 Commons: St. Petri (Ratzeburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Geschichte (Förderverein St. Petri Ratzeburg)


  • Gemeindeseite (Seite der Kirchengemeinde St. Petri Ratzeburg)


53.698510.7737685618Koordinaten: 53° 41′ 54,6″ N, 10° 46′ 25,6″ O







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