The Communards Inhaltsverzeichnis Bandgeschichte | Mitglieder | Diskografie | Quellen | Literatur |...


PopbandBritische Band


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Jimmy Somerville bei einem Auftritt in Bristol, Juni 2015




Richard Coles als Prediger, 2012


The Communards war ein britisches Popduo, das 1985 gegründet wurde. Mit acht verschiedenen Liedern gelang der aus dem Sänger Jimmy Somerville und dem Keyboarder Richard Coles bestehenden Formation der Einstieg in die internationalen Charts. Zwar stammen die meisten Hits aus eigener Feder, den größten Erfolg hatte das Duo jedoch mit den Coverversongs Don’t Leave Me This Way (1986) und Never Can Say Goodbye (1987).




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Bandgeschichte


  • 2 Mitglieder


  • 3 Diskografie


    • 3.1 Studioalben


    • 3.2 Kompilationen


    • 3.3 Singles


    • 3.4 Videoalben




  • 4 Quellen


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks





Bandgeschichte |


Nach seinem Ausstieg bei Bronski Beat im Frühjahr 1985 gründete Somerville gemeinsam mit dem klassisch ausgebildeten Pianisten Richard Coles das Duo The Committee. Als eine andere Band die Namensrechte für sich beanspruchte, folgte die Umbenennung in The Communards. Zunächst traten die beiden Musiker hauptsächlich zu Gunsten von Homosexuellenhilfsgruppen auf.


Die erste, im Oktober 1985 erschienene Single You Are My World wurde von der BBC boykottiert und platzierte sich deshalb lediglich auf Rang 30 der UK-Charts. Daraufhin kam es zu Auftritten als Vorgruppe auf den Tourneen von Billy Bragg und The Style Council. Auch die zweite Single Disenchanted, die im Mai 1986 erschien, hatte nur mäßigen Erfolg und erreichte Platz 29 der britischen Hitparade. Im Juli des Jahres folgte das nach der Band benannte Debütalbum, das sich zunächst nur im mittleren Chartbereich platzieren konnte und, ebenso wie die zwei ersten Singles, gerade die Top 30 erklomm.


Erst nachdem The Communards mit der dritten, im August 1986 veröffentlichten Auskopplung Don’t Leave Me This Way, deren Original von Harold Melvin and the Blue Notes aus dem Jahr 1975 stammt, der endgültige Durchbruch gelang, stieg auch das Album in die englischen Top 10, erreichte dort Platz 7 und erhielt eine Platin-Schallplatte. Die Single wurde derweil zum Nummer-eins-Hit im Vereinigten Königreich, platzierte sich in den Top 10 in Deutschland und der Schweiz. Auch in den amerikanischen Dance-Charts, den Billboard Dance Music/Club Play Singles, stieg das Lied auf die Spitzenposition.


So Cold the Night, eine weitere Auskopplung vom Album Communards, kam im November 1986 in die Läden und konnte an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Top-10-Platzierungen in Großbritannien und der Schweiz machten das Lied zur bis heute dritterfolgreichsten Single des Duos. Im Februar 1987 versuchten Somerville und Coles ihr Glück ein weiteres Mal mit dem Titel You Are My World. Die neu abgemischte Fassung verfehlte allerdings, ebenso wie das Original von 1985, die Top 20 der UK-Charts.


Der Vorbote des zweiten Communards-Albums, die Single Tomorrow, kam in Deutschland, in der Schweiz und im Vereinigten Königreich unter die Top 30. Der im Oktober erschienene Longplayer namens Red stieg in der britischen Hitparade auf Platz 4 und wurde wie sein Vorgänger in der Heimat mit Platin ausgezeichnet. Mit der fast gleichzeitig veröffentlichten Auskopplung Never Can Say Goodbye, einer Coverversion des Hits der Jackson Five aus dem Jahr 1971, knüpfte das Duo an den Erfolg von Don’t Leave Me This Way an. Das Lied platzierte sich in den deutschen, österreichischen und britischen Top 10.


Ein weiterer kleiner Erfolg wurde das im Februar 1988 als Single erschienene Lied For a Friend, das Somerville und Coles für ihren engen Freund Mark Ashton geschrieben hatten, der an den Folgen von AIDS gestorben war. There’s More to Love, ebenfalls vom Album Red, gelang ein letztes Mal der Sprung in das Mittelfeld der deutschen und englischen Charts.


1988 löste sich die Band nach einer heftigen Auseinandersetzung während der Europatournee auf. Jimmy Somerville begann später eine Solokarriere und hatte unter anderem mit den Coversongs You Make Me Feel (Mighty Real) und To Love Somebody Erfolg. Richard Coles wurde Journalist für The Times Literary Supplement und The Catholic Herald, ließ sich von der Kirche von England zum Priester ausbilden, wurde Pfarrer in St Paul’s und Knightsbridge in London sowie Kaplan in der Royal Academy of Music.



Mitglieder |



  • Jimmy Somerville (* 22. Juni 1961 in Glasgow) – Gesang

  • Richard Coles (* 23. Juni 1962 in Northampton) – Keyboard



Diskografie |



Studioalben |


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Jahr
Titel
Chartplatzierungen[1][2]
Anmerkungen

DeutschlandDeutschland DE

OsterreichÖsterreich AT

SchweizSchweiz CH

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1986
Communards

15
(31 Wo.)

300!
10
(19 Wo.)
7

PlatinPlatin


(45 Wo.)
90
(16 Wo.)


Erstveröffentlichung: Juli 1986
Produzent: Mike Thorne

1987
Red

22
(30 Wo.)
15
(12 Wo.)
20

GoldGold


(3 Wo.)
4

PlatinPlatin


(29 Wo.)
93
(9 Wo.)


Erstveröffentlichung: 2. Oktober 1987
Produzenten: Stephen Hague, The Communards, Alvin Clark



Kompilationen |





































Jahr
Titel
Chartplatzierungen[1][2][3]
Anmerkungen

DeutschlandDeutschland DE

OsterreichÖsterreich AT

SchweizSchweiz CH

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1990
The Singles Collection 1984/1990

4

GoldGold


(50 Wo.)
10
(13 Wo.)
4

PlatinPlatin


(25 Wo.)
4
(26 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: 12. November 1990
Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards

2002
The Very Best Of

49
(1 Wo.)

300!

300!
29

GoldGold


(5 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: 3. September 2001
Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards


Weitere Kompilationen



  • 1993: Heaven

  • 2006: The Platinum Collection

  • 2009: For a Friend: The Best Of (Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards; 2 CDs; VÖ: Juni)

  • 2012: The Collection

  • 2014: Dance & Desire: Rarities & Videos (Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards; 2 CDs + DVD; VÖ: 17. November)



Singles |
















































































































Jahr
Titel
Album
Chartplatzierungen[1][2]
Anmerkungen

DeutschlandDeutschland DE

OsterreichÖsterreich AT

SchweizSchweiz CH

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dance
1985
You Are My World
Communards

300!

300!

300!
30
(8 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: 30. September 1985
Autoren: Jimmy Somerville, Richard Coles

1986
Disenchanted
Communards

300!

300!

300!
29
(5 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: 12. Mai 1986
Autoren: Jimmy Somerville, Richard Coles


Don’t Leave Me This Way
Communards
5
(18 Wo.)
19
(8 Wo.)
2
(14 Wo.)

1

GoldGold


(16 Wo.)
40
(13 Wo.)

1
(12 Wo.)


Erstveröffentlichung: 11. August 1986
mit Sarah Jane Morris
Autoren: Cary Gilbert, Kenneth Gamble, Leon Huff
Original: Harold Melvin and the Blue Notes, 1975

So Cold the Night
Communards
14
(15 Wo.)
13
(10 Wo.)
10
(7 Wo.)
8
(11 Wo.)

300!
25
(6 Wo.)


Erstveröffentlichung: 17. November 1986
Autoren: Jimmy Somerville, Richard Coles

1987
You Are My World (Remix ’87)

59
(5 Wo.)

300!

300!
21
(6 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: 9. Februar 1987
Produzent: Mike Thorne; Toningenieur: Carl Beatty

Tomorrow
Red
25
(8 Wo.)

300!
23
(7 Wo.)
23
(7 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: 30. August 1987
Autoren: Jimmy Somerville, Richard Coles


Never Can Say Goodbye
Red
6
(17 Wo.)
6
(14 Wo.)
12
(9 Wo.)
4

SilberSilber


(11 Wo.)
51
(9 Wo.)
2
(13 Wo.)


Erstveröffentlichung: 26. Oktober 1987
Autor: Clifton Davis
Original: The Jackson Five, 1971

1988
For a Friend
Red
35
(9 Wo.)

300!

300!
28
(7 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: 8. Februar 1988
Autoren: Jimmy Somerville, Richard Coles

There’s More to Love
Red
34
(9 Wo.)

300!

300!
20
(9 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: 30. Mai 1988
Songtitel auf dem Album: T.M.T.♥.T.B.M.G.
Autoren: Jimmy Somerville, Richard Coles



Videoalben |



  • 1986: The Video Singles

  • 1990: The Singles Collection 1984/1990 (Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards)

  • 2006: Live at Full House Rock Show

  • 2014: Dance & Desire: Rarities & Videos (Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards; 2 CDs + DVD)



Quellen |




  1. abc Chartquellen: Singles Alben UK US1 US2


  2. abc Gold-/Platin-Datenbanken: DE CH UK


  3. Joel Whitburn: Hot Dance/Disco 1974–2003, ISBN 978-0-89820-156-7



Literatur |



  • Frank Laufenberg: Frank Laufenbergs Rock- und Pop-Lexikon Bd. 1, ISBN 3-612-26206-8.


Weblinks |




  • The Communards bei Allmusic (englisch)


  • The Communards bei Discogs (englisch)

  • Biografie bei Taurus Press




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