Redinghaus Inhaltsverzeichnis Geschichte | Architektur | Literatur | Weblinks | Einzelnachweise |...


Kulturgut von regionaler Bedeutung im Kanton ThurgauBarockbauwerk im Kanton ThurgauErbaut in den 1770er JahrenBauwerk in Frauenfeld


FrauenfeldKantons ThurgauLandschreibernJoseph Ludwig Nikolaus von RedingJoseph Purtschert






Das Redinghaus


Das Redinghaus ist ein 1771 erbauter, repräsentativer Bau an der Zürcherstrasse Nr. 180 in Frauenfeld. Es diente als Regierungsgebäude des Kantons Thurgau und befindet sich heute im Besitz der Stadt Frauenfeld. Seinen Namen erhielt es von der Familie Reding von Biberegg, die im 17. und 18. Jahrhundert eine Reihe von Landschreibern stellte.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Architektur


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Geschichte |


Das Redinghaus wurde von Landschreiber Joseph Ludwig Nikolaus von Reding, Spross einer Frauenfelder Landschreiber-Dynastie, erbaut, nachdem die alte Landeskanzlei (Landschreiberei) an der Vordergasse im Stadtbrand vom 19. Juli 1771 zerstört worden war. Es verblieb in Familienbesitz, wurde 1807 zum Regierungsgebäude des Kantons Thurgau und 1867 wieder an private Besitzer verkauft. Am 3. Januar 1868 erwarb der Frauenfelder Eisenhändler J. Conrad Keller das Gebäude, das bis ins Jahr 1981 die Eisenhandlung der Familie Keller beherbergte.[1] 2005 ging es als Schenkung an die Stadt Frauenfeld über, die es als Geschäfts- und Wohnhaus vermietet.



Architektur |


Das 1974 unter Denkmalschutz gestellte Redinghaus ist ein Werk des bedeutenden Luzerner Architekten Joseph Purtschert. Das dreigeschossige Palais ist im spätbarocken Stil erbaut. Es überzeugt durch seine streng proportionierten Fassaden, unter anderem mit zwei bogenförmigen Giebelfeldern mit plastischem Schmuck und einem aufwendig ausgeführten Hauptportal.[2] Vor 1798 diente es als Landschreiberei. Im Archiv liest man noch heute an einem Gewölbebogen das Chronogramm: TVNC LVES AC ARDOR MOTVS ET PENVRIA TERRAE (Damals (wüteten) Seuche, Brand, Erdbeben und Teuerung). Es ergibt die Jahreszahl 1771. Erhalten ist auch die Eisentür und das vergitterte Fenster der ehemaligen Landeskanzlei.



Literatur |



  • Stefan Hilzinger: Schmuckstücke und Sündenfälle. Interview mit dem früheren Thurgauer Denkmalpfleger Jürg Ganz, in: Thurgauer Zeitung, 10. Juli 2015, S. 41.


  • Angelus Hux: Das Redinghaus in Frauenfeld. Eine Spurensuche. Genius Media AG, Frauenfeld 2010.

  • Albert Knoepfli: Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. 1. Der Bezirk Frauenfeld. Verlag Birkhäuser, Basel 1950, S. 135.

  • August Schmid: Das Bürgerhaus in der Schweiz. La Maison bourgeoise en Suisse. XIX. Bd. Kanton Thurgau. Orell Füssli, Zürich 1928.



Weblinks |



 Commons: Redinghaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. Vom Landschreiber zum Drucker, geschichtlicher Abriss des jetzigen Nutzers Genius Media AG


  2. Frauenfeld, Zürcherstrasse 180, in: Amt für Denkmalpflege, Hinweisinventar., Ass.-Nr.: 24/1-0417


47.5568928.898102Koordinaten: 47° 33′ 24,8″ N, 8° 53′ 53,2″ O; CH1903: 709845 / 268374







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