Piz Güglia Inhaltsverzeichnis Lage und Umgebung | Namensherkunft | Routen zum Gipfel | Galerie |...
Berg in EuropaBerg im Kanton GraubündenDreitausenderBerg in den Bündner AlpenAlbula-AlpenOberengadinSilvaplanaSt. Moritz
Piz NeirrätoromanischPuterSurmiranJulierpassesKanton GraubündenSchweizPiz CalderasPiz KeschSilvaplanaOberengadinGüglia-GruppeAlbula-AlpenSilvaplanaSt. MoritzPiz SuvrettaPiz BeverPiz NairPiz AlbanaPiz PolaschinPiz VallettaPiz SurgiondaCorn SuvrettaChampfèrgallischenGian Saratz
Piz Güglia | ||
---|---|---|
Piz Julier von Osten (St. Moritz) aus gesehen | ||
Höhe | 3380,4 m ü. M. | |
Lage | Kanton Graubünden, Schweiz | |
Gebirge | Albula-Alpen | |
Dominanz | 7 km → Piz Calderas | |
Schartenhöhe | 489 m ↓ Fuorcla Güglia | |
Koordinaten | 778199 / 15148046.49091389.75993613380.4 | |
Gestein | Granit | |
Normalweg | Von Fuorcla Albana über den Ostgrat | |
Piz Güglia, aufgenommen vom Piz Neir |
Der Piz Güglia (3380,4 m ü. M. Er gehört dort zu den höchsten Erhebungen, wird jedoch vom Piz Calderas und Piz Kesch leicht überragt. Die überaus klotzige Gestalt, die sich über Silvaplana erhebt, fällt allseitig in mächtigen, zum Teil steilen Granitwänden zu Tal und bietet von allen Seiten einen imposanten Anblick. Auf der Nordostseite trägt er einen kleinen Gletscher, den Vadret Güglia. Dank seiner isolierten Lage bietet er eine weite Aussicht über das Oberengadin.
Inhaltsverzeichnis
1 Lage und Umgebung
2 Namensherkunft
3 Routen zum Gipfel
3.1 Über den Ostgrat (Normalroute)
3.2 Über den Südgrat (Crasta d'Mez)
3.3 Durch den Kamin der Südwand
3.4 Über den Südwestgrat (Crasta Muntaratsch)
3.5 Durch die Westwand
3.6 Über die West-Wandrippe (Crasta Lischander)
3.7 Über den Nordgrat
3.8 Durch die Nordwand zum Ostgrat
4 Galerie
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Lage und Umgebung |
Der Piz Güglia ist Namensgeber der Güglia-Gruppe, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Über den Gipfel verläuft die Gemeindegrenze zwischen Silvaplana und St. Moritz. Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Suvretta, der Piz Bever, der Piz Nair, der Piz Albana, der Piz Polaschin, der Piz Valletta, der Piz Surgionda und der Corn Suvretta. Talorte sind Silvaplana, Champfèr und St. Moritz. Häufiger Ausgangspunkt ist der Julierpass.
Namensherkunft |
Die Herkunft des Namens Güglia, Gelgia wird aus dem gallischen Wort julo für Joch, Pass erklärt.[1]
Routen zum Gipfel |
Die Erstbesteigung erfolgte am 12. Juli 1859 durch Gian Saratz und Jann Rüedi.[2]
Über den Ostgrat (Normalroute) |
- Ausgangspunkt: St. Moritz-Suvretta (1894 m) oder Cna dal Stradin (Julierpass) (2161 m)
- Route: Über Fuorcla Albana
- Als Alpine Route weiss-blau-weiss markiert
- Schwierigkeit: WS
- Zeitaufwand: 5 Stunden von St. Moritz-Suvretta, 4 Stunden von Cna dal Stradin
Über den Südgrat (Crasta d'Mez) |
Schöne, nicht schwere Kletterei
- Ausgangspunkt: Cna dal Stradin (Julierpass) (2161 m)
- Schwierigkeit: ZS
- Zeitaufwand: 4½ Stunden
Durch den Kamin der Südwand |
Wegen des losen Gesteins nicht zu empfehlen
- Ausgangspunkt: Cna dal Stradin (Julierpass) (2161 m)
- Schwierigkeit: ZS
- Zeitaufwand: 3½ Stunden
Über den Südwestgrat (Crasta Muntaratsch) |
Längster Grat des Piz Güglia
- Ausgangspunkt: Cna dal Stradin (Julierpass) (2161 m)
- Schwierigkeit: ZS
- Zeitaufwand: 4 Stunden
Durch die Westwand |
- Ausgangspunkt: Alp Güglia (Julierpass) (2215 m)
- Schwierigkeit: ZS
- Zeitaufwand: 4 Stunden
Über die West-Wandrippe (Crasta Lischander) |
- Ausgangspunkt: Alp Güglia (Julierpass) (2215 m)
- Schwierigkeit: ZS
- Zeitaufwand: 4-4½ Stunden
Über den Nordgrat |
Zum Teil überhängende Gratstufen
- Ausgangspunkt: Fuorcla Güglia (2891 m)
- Schwierigkeit: S+
- Zeitaufwand: 4 Stunden
Durch die Nordwand zum Ostgrat |
- Ausgangspunkt: Suvretta (1894 m)
- Schwierigkeit: ZS+
- Zeitaufwand: 6 Stunden
Galerie |
Lej da Staz, im Hintergrund von rechts Piz Güglia, Piz Albana und Piz Polaschin
Piz Güglia von Fuorcla Albana
Klettern auf der Normalroute zum Piz Güglia
Literatur |
- Eugen Wenzel, Paul Gross: Clubführer, Bündner Alpen. Band VI (Albula). 2. Auflage. Verlag des SAC, 1980, ISBN 3-85902-012-9, S. 45–52.
Weblinks |
Commons: Piz Julier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Virtuelles Panorama vom Piz Güglia
Tourenbericht. hikr.org
Tourenbericht. summitpost.org
Einzelnachweise |
↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 91.
↑ M[ichael] Caviezel: Das Engadin in Wort und Bild., Tanner, Samedan 1896 S. 234.