Gauliga Südthüringen Inhaltsverzeichnis Überblick | Einordnung | Meister der Gauliga Südthüringen...


Mitteldeutsche FußballmeisterschaftFußball in BayernFußball in Thüringen


Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereinemitteldeutschen FußballmeisterschaftCoburgVereinigung Thüringisch-Fränkischer Ballspiel-VereineSonnebergOberlindNeustadt bei CoburgLichtenfelsErsten Weltkrieges1918/19Kreisliga ThüringenKyffhäuserNordthüringenOstthüringenWartburgWestthüringen1923/24GleichschaltungFußballgau MitteFußballgau BayernGauliga Mitte1. FC SonnebergCoburger FCSC 06 OberlindSV 08 Steinach1. FC 1907 LauschaVfL 1907 Neustadt1911/12SpVgg 1899 Leipzig-LindenauVfB LeipzigGauliga Mitte1933/34Gauliga BayernSC 06 OberlindMeisterschaftsendrundeAltmarkAnhaltEichsfeldElbe/BodeElbe-ElsterErzgebirgeGöltzschtalGrafschaft MansfeldHarzJeetzeKyffäuserMittelelbeMittelsachsenMuldeNordsachsenNordthüringenNordwestsachsenObererzgebirgeOberlausitzOsterlandOstsachsenOstthüringenSaaleSaale-ElsterSüdthüringenThüringenVogtlandWartburgWestsachsenWestthüringenElbeMittelsachsenNordwestsachsenOstsachsenSaaleThüringenWestsachsen












































Gauliga Südthüringen
Voller Name Gauliga Südthüringen
Verband
VMBV
Erstaustragung 1910
Letztmalige Austragung 1933
Hierarchie 1. Liga
Mannschaften 5 – 10
Rekordmeister
SC 06 Oberlind (4)
Qualifikation für
mitteldeutsche Fußballmeisterschaft
Region
Frankenwald, Freistaat CoburgVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat

↓ 2. Klasse


Die Gauliga Südthüringen war eine der obersten Fußballligen des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine (VMBV). Sie wurde 1910 gegründet und bestand bis zur Auflösung des VMBV 1933. Der Sieger qualifizierte sich für die Endrunde der mitteldeutschen Fußballmeisterschaft.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Überblick


  • 2 Einordnung


  • 3 Meister der Gauliga Südthüringen 1911–1933


  • 4 Rekordmeister


  • 5 Ewige Tabelle


  • 6 Quellen





Überblick |


Am 16. Februar 1908 wurde in Coburg der Verband Vereinigung Thüringisch-Fränkischer Ballspiel-Vereine gegründet. In diesem spielten Mannschaften aus Coburg, Sonneberg, Oberlind, Neustadt bei Coburg und Lichtenfels. Der Verband war anfangs noch kein Mitglied im VMBV und spielte eine eigene Fußballmeisterschaft aus. Am 5. Juni 1910 wurde beschlossen, dass der Verband dem VMBV beitritt. Für die Vereine wurde der Gau Südthüringen geschaffen, die oberste Liga startete mit fünf teilnehmenden Mannschaften.


Mit Beginn des Ersten Weltkrieges stockte der Spielbetrieb. Anders als in andere Gauligen fanden während der ganzen Kriegszeit keine Verbandsspiele im Gau Südthüringen statt. Ab der Spielzeit 1918/19 war die Gauliga Südthüringen nur noch zweitklassig. Mit der Kreisliga Thüringen wurde eine neue oberste Spielklasse geschaffen, die neben dem Gau Südthüringen noch die Gaue Kyffhäuser, Nordthüringen, Ostthüringen, Wartburg und Westthüringen beinhaltete. Der VMBV entschloss sich dann 1919, auch die restlichen Gaue im Verbandsgebiet zu Kreisligen zusammen zufassen. Zur Spielzeit 1923/24 wurden die Kreisligen wieder abgeschafft, die Gauliga Südthüringen war fortan wieder erstklassig und wurde mit zehn Teilnehmern ausgespielt.


Im Zuge der Gleichschaltung wurde der VMBV und demzufolge auch die Gauliga Südthüringen, wenige Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 aufgelöst. Das Ligengebiet wurde geteilt, die Vereine aus dem thüringischen Gebiet wurden dem Fußballgau Mitte, die Vereine aus Bayern dem Fußballgau Bayern zugeordnet. Der Gaumeister der Spielzeit 1932/33 erhielt einen Startplatz in der zukünftig erstklassigen Gauliga Mitte, die weiteren Mannschaften wurden in den unteren Spielklassen eingeordnet.


Während des Bestehens der Gauliga Südthüringen konnten sich einige Vereine die Gaumeisterschaft sichern. Der 1. FC Sonneberg und der Coburger FC konnten in den Spielzeiten vor dem Ersten Weltkrieg je zweimal die Gaumeisterschaft gewinnen. In den 1920ern dominierte anfangs der SC 06 Oberlind, der zwischen 1923 und 1928 vier von fünf ausgespielten Gaumeisterschaften gewann. Anfang der 1930er erstarkte der SV 08 Steinach und gewann dreimal die Liga. Jeweils einmal zu Meisterschaftsehren kamen der 1. FC 1907 Lauscha und der VfL 1907 Neustadt. Der inzwischen in VfB 1907 Coburg umbenannte konnte sich 1928/29 seine dritte Meisterschaft sichern.



Einordnung |


Die übermäßige Anzahl an erstklassigen Gauligen innerhalb des VMBVs hatte eine Verwässerung des Spielniveaus verursacht, es gab teilweise zweistellige Ergebnisse in den mitteldeutschen Fußballendrunden. Die Vereine aus der Gauliga Südthüringen gehörten zu den spielstärkeren Vereinen im Verband. Bereits bei der ersten Teilnahme an der mitteldeutschen Fußballendrunde 1911/12 erreichte der 1. SC Sonneberg das Halbfinale, verlor dieses aber gegen den späteren mitteldeutschen Fußballmeister SpVgg 1899 Leipzig-Lindenau mit 0:6. In der folgenden Saison spielten die vom Verband als spielschwächer eingeschätzten Gaue eine eigene Spielrunde. Diese gewann der Coburger FC und qualifizierte sich dadurch für das Finale der mitteldeutschen Fußballendrunde. Das am 13. April 1913 ausgetragene Finale ging jedoch mit 0:6 gegen den VfB Leipzig verloren. In den 1920er erreichte der SC Oberlind zweimal und der VfB Coburg einmal das Halbfinale der mitteldeutschen Fußballendrunde.


In der ab 1933 eingeführten erstklassigen Gauliga Mitte gehörte der SV 08 Steinach anfangs ebenfalls zu den stärkeren Vereinen und konnte sich 1933/34 die Gauvizemeisterschaft sichern. Ansonsten gelang mit dem 1. FC Lauscha nur noch einem weiteren Verein aus dem ehemaligen Gau Südthüringen bis 1944 der Sprung in die Gauliga Mitte. Der VfB Coburg spielte Mitte der 1930er zwei Spielzeiten in der Gauliga Bayern.



Meister der Gauliga Südthüringen 1911–1933 |



































































































































Jahr
Gaumeister
Südthüringen
Abschneiden
mitteldt. Meisterschafta
Mitteldeutscher Meister

1910/11

Sonneberg!1. FC Sonneberg

keine Teilnahme

Leipzig, VfB!VfB Leipzig

1911/12

Sonneberg!1. FC Sonneberg
Halbfinale (3)

Leipzig, SpVgg!SpVgg 1899 Leipzig-Lindenau

1912/13

Coburg, FC!Coburger FC
Finale (4)

Leipzig, VfB!VfB Leipzig

1913/14

Coburg, FC!Coburger FC
Achtelfinale (2)

Leipzig, SpVgg!SpVgg 1899 Leipzig-Lindenau

1914/15

keine Verbandsspiele

keine mitteldeutsche Endrunde

1915/16

Leipzig, Eintracht!FC Eintracht Leipzig

1916/17

Hallescher FC 1896

1917/18

Leipzig, VfB!VfB Leipzig

1918/19

Kreisliga Thüringen

Hallescher FC 1896

1919/20

Leipzig, VfB!VfB Leipzig

1920/21

Halle, Wacker! FC Wacker Halle

1921/22

Leipzig, SpVgg!SpVgg 1899 Leipzig-Lindenau

1922/23

Dresden, Guts Muts!SV Guts Muts Dresden

1923/24

Oberlind!SC 06 Oberlind
Viertelfinale (3)

Leipzig!SpVgg 1899 Leipzig-Lindenau

1924/25

Lauscha!1. FC 1907 Lauscha
2. Runde (2)

Leipzig, VfB!VfB Leipzig

1925/26

Oberlind!SC 06 Oberlind
Halbfinale (4)

Dresden!Dresdner SC

1926/27

Oberlind!SC 06 Oberlind
Halbfinale (4)

Leipzig!VfB Leipzig

1927/28

Oberlind!SC 06 Oberlind
1. Vorrunde (1)

Halle, Wackker! FC Wacker Halle

1928/29

Coburg, VfB!VfB 1907 Coburg
Halbfinale (4)

Dresden!Dresdner SC

1929/30

Steinach!SV 08 Steinach
Viertelfinale (3)

Dresden!Dresdner SC

1930/31

Neustadt!VfL 1907 Neustadt
1. Vorrunde (1)

Dresden!Dresdner SC

1931/32

Steinach!SV 08 Steinach
1. Vorrunde (1)

Chemnitz!PSV Chemnitz

1932/33

Steinach!SV 08 Steinach
Viertelfinale (3)

Dresden!Dresdner SC


a In Klammern ist die erreichte Spielrunde als Zahl angegeben.


Rekordmeister |


Rekordmeister der Gauliga Südthüringen ist der SC 06 Oberlind, der den Titel vier Mal gewinnen konnten.













































Verein Titel Jahr

Coats of arms of None.svg

SC 06 Oberlind
4
1923/24, 1925/26, 1926/27, 1927/28

Coats of arms of None.svg

Coburger FC/ VfB Coburg
3
1912/13, 1913/14, 1928/29

Sv08steinach2.gif

SV 08 Steinach
3
1929/30, 1931/32, 1932/33

1. SC 04 Sonneberg Kurmark.svg

1. FC Sonneberg
2
1910/11, 1911/12

1. FC Lauscha - Kurmark.svg

1. FC 1907 Lauscha
1
1924/25

VfL Neustadt.png

VfL 1907 Neustadt
1
1930/31


Ewige Tabelle |


Berücksichtigt sind alle überlieferten Spielzeiten der erstklassigen Gauliga Südthüringen von 1910 bis 1933. In der Spielzeit 1924/24 ist die Anzahl der geschossenen und erhaltenen Tore nicht überliefert.




































































































































































































































































































Pl.
Verein
Jahre

Sp.

S

U
N T+
T-

Diff.
Punkte Ø-Pkt. Titel Spielzeiten
 1.
Coburger FC 1907/
VfB 1907 Coburg
14
 197
 122
 20
 55
559 288
+271
264:130 1,34 3 1910–1914, 1923–1933
 2.
SC 06 Oberlind 11
 187
 110
 28
 49
444 278
+166
248:126 1,33 4 1910/11, 1923–1933
 3.
1. FC 1907 Lauscha 10
 178
 94
 33
 51
365 239
+126
221:135 1,24 1 1923–1933
 4.
1. FC Sonneberg/
TSV 1904 Sonneberg/
1. SC Sonneberg
14
 199
 95
 31
 73
413 315
+98
221:177 1,11 2 1910–1914, 1923–1933
 5.
SV 08 Steinach 10
 177
 91
 23
 63
360 304
+56
205:149 1,16 3 1923–1933
 6.
SpVgg Neuhaus-Igelshieb 9
 157
 41
 28
 88
188 368
−180
110:204 0,7 0 1923–1925, 1926–1933
 7.

FC Adler Neustadt/
SV 07 Neustadtb
8
 114
 41
 24
 49
211 204
 +7
106:122 0,93 0 1910/11, 1912/13, 1923–1929
 8.
FC Viktoria 09 Coburg 8
 138
 43
 18
 77
205 363
−158
104:172 0,75 0 1923–1927, 1929–1933
 9.
VfL 1907 Neustadt 4
 74
 44
 11
 19
182 96
+86
99:49 1,34 1 1929–1933
10.
Sportring Sonneberg 1910 8
 142
 35
 25
 82
154 267
−113
95:189 0,67 0 1923–1930, 1932/33
11.
SC 1903 Eisfeld 8
 95
 27
 16
 52
132 221
−89
70:120 0,74 0 1911–1914, 1924–1928, 1930/31
12.
1. FC 1910 Köppelsdorf 5
 89
 19
 16
 54
141 257
−116
54:124 0,61 0 1925/26, 1928–1932
13.
SC 1919 Effelder 3
 53
 15
 6
 32
65 83
−18
36:70 0,68 0 1923/24, 1931–1933
14.

SC Fröhlich Neustadtb
2
 36
 7
 10
 19
57 96
−39
24:48 0,67 0 1927–1929
15.
SC Mengersgereuth 1
 20
 2
 2
 16
33 65
−32
6:34 0,3 0 1929/30
16.
FC Kronach 08 2
 10
 1
 1
 8
9 74
−65
3:17 0,3 0 1910–1912
17.
1. FC Michelau 1
 0
 0
 0
 0
0 0
 ±0
0:00 0 0 1913/14


b Fusionierten 1929 zum VfL 1907 Neustadt (in Tabelle gesondert aufgeführt).


Quellen |



  • Udo Luy: Ergebnisse und Tabellen im Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine 1900 – 1914., 2015.

  • Udo Luy: Ergebnisse und Tabellen im Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine 1914/15 – 1917/18., 2016.


  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Deutsche Meisterschaft, Gauliga, Oberliga. Zahlen, Bilder, Geschichten. AGON-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.

  • Abschlusstabellen Deutschland

  • Abschlusstabellen auf oberberg-fussball.de


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